Suchen
de
Suche öffnen

DZ HYP. Weil wir es können.

Vorsichtiger Optimismus bei der DZ HYP „Konjunktur,- Zins,- und Währungsprognose 2024“

19.01.2024

Im Rahmen der DZ HYP-Veranstaltung „Konjunktur,- Zins- und Währungsprognose 2024“ gab Dr. Michael Holstein, Chefvolkswirt der DZ BANK, am 18. Januar 2024 einen tiefgehenden Ausblick auf die Finanz- und Immobilienmärkte im laufenden Jahr. Rund 1.000 Gäste verfolgten die Veranstaltung aus dem DZ HYP-Studio per Livestream. Nach einer Begrüßung durch Sabine Barthauer, Vorsitzende des Vorstands der DZ HYP, übernahm die renommierte Journalistin Anja Kohl (u. a. „Wirtschaft vor Acht“ im Ersten) die Moderation.

In Dr. Holsteins Ausführungen wurde deutlich, dass ein unsicheres Jahr vor uns liegt. Von den bevorstehenden Wahlen im In- und Ausland über die geopolitischen Risiken bis hin zur Frage nach dem Zeitpunkt der ersten Zinssenkungen durch die EZB spielen unterschiedlichste Faktoren mit in die Prognosen für Wirtschaft und Konjunktur ein.

Nach dem Minus im vergangenen Jahr ist laut Dr. Holstein mit einem leichten konjunkturellen Aufschwung in Deutschland zu rechnen. Getragen wird dieser in erster Linie durch den von der gesunkenen Inflation profitierenden privaten Konsum und einer stabilen Lage am Arbeitsmarkt. Schlechter sieht die Stimmung bei den Unternehmen aus. Insbesondere die exportlastige Industrie blickt pessimistisch ins laufende Jahr.

Im Hinblick auf die Zinspolitik der EZB bremste der Chefvolkswirt der DZ BANK die allzu optimistischen Erwartungen an eine baldige Zinssenkung. Erste Maßnahmen in diese Richtung seien frühestens im Sommer zu erwarten.

Neben der Gesamtwirtschaft zeigte Dr. Holstein auch einige Indikatoren für eine baldige Belebung an den Immobilienmärkten auf. Dazu zählt in erster Linie das sinkende Zinsniveau.  Hinzu kommen die auf dem Wohnungsmarkt gefallenen Preise sowie ein kaum existierender Leerstand. Hinsichtlich der Büromärkte betonte er die sehr guten Vermarktungsmöglichkeiten moderner Büroflächen in guten Lagen, während die Situation für Bestandsobjekte in weniger gefragten Lagen nach wie vor herausfordernd ist. Als „Boom“ bezeichnete er die Lage an den Logistikmärkten, der auch im laufenden Jahr anhalten dürfte.

Moderatorin Anja Kohl brachte zahlreiche Fragen aus dem Publikum in die Diskussion ein, was die Veranstaltung zu einem interaktiven Format machte. Ein Update zu den gestellten Prognosen ist für den Herbst geplant.

Zurück