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Neue Studie „Immobilienmarkt Deutschland 2022/2023“ veröffentlicht

12.10.2022

  • Büromärkte entwickeln sich weitestgehend stabil
  • Neue Nutzungskonzepte für den Innenstadthandel
  • Wohnungsmärkte: Mieten steigen nur noch moderat
  • Life Science-Immobilien mit Wachstumspotenzial

Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt sich angesichts zahlreicher Risikofaktoren von steigenden Zinsen über den Ukraine-Krieg bis hin zu hohen Energiepreisen und einer drohenden Rezession insgesamt robust. Dennoch hat sich das Umfeld für Immobilienanlagen seit Jahresbeginn spürbar verändert. Dabei haben sich die einzelnen Assetklassen differenziert entwickelt.Der Büromarkt hat nach der coronabedingten Schwäche wieder an Fahrt aufgenommen. Nachholeffekte sowie benötigte Flächen für neue Bürokonzepte ließen die Spitzenmieten bis zum zweiten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal um gut 7 Prozent steigen. Die abgeschwächten Konjunkturaussichten dürften die Dynamik trotz des knappen Angebots nunmehr aber merklich verlangsamen. Im Einzelhandel kam dank anziehender Vermietungsaktivitäten der über Jahre verzeichnete Rückgang zum Halten. Angesichts der sinkenden Kaufkraft privater Haushalte dürften die Mieten zum Jahreswechsel 2022/2023 jedoch wieder nachgeben. Gleichwohl hat der Einzelhandel perspektivisch eine Zukunft. Das zeigt etwa die Erholung der Passanten- und Touristenzahlen in den Innenstädten. Am Wohnungsmarkt stiegen die Erstbezugsmieten im Durchschnitt der sieben Top-Standorte bis zur Jahresmitte mit rund 3,5 Prozent seit langem wieder langsamer als die Verbraucherpreise. Ursächlich dafür waren stagnierende Einwohnerzahlen und ein verbessertes Neubauangebot. Die weiteren Aussichten bewegen sich im Spannungsfeld stark belasteter privater Haushalte, einem niedrigeren Wohnungsangebot durch verminderte Neubauaktivitäten sowie einer zunehmenden Wohnungsnachfrage durch die wieder steigende Einwohnerzahl.

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