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Aktuelle Studie zum kommunalen Zins- und Anlagemanagement verdeutlicht Folgen der Niedrigzinsphase

02.11.2018

Das Kompetenzzentrum für Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität in Leipzig hat in einer aktuellen Studie 166 Städte und Gemeinden zu ihrem Anlage- und Zinsmanagement befragt. Damit haben sich fast 25 Prozent aller deutschen Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern beteiligt. Die Ergebnisse der repräsentativen Befragung wurden nun in der Studie „Kommunales Zins- und Anlagemanagement in der Niedrigzinsphase“ veröffentlicht. Als Kompetenzcenter in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe für Öffentliche Kunden respektive das Geschäftsfeld Private Banking haben sich die DZ HYP und die DZ PRIVATBANK an der Durchführung der Studie beteiligt, die außerdem durch den Deutschen Städte- und Gemeindebund unterstützt wurde.

„Die Studie gibt einen detaillierten Einblick in die Reaktionen deutscher Städte und Gemeinden auf die Niedrigzinsphase und ihre Auswirkungen auf die kommunalen Portfolios“, bewertet Dr. Oliver Rottmann, Geschäftsführender Vorstand des Kompetenzzentrums für Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. an der Universität in Leipzig, die Relevanz der Ergebnisse.
Sie zeichne ein heterogenes und realistisches Bild von der Schulden- und Vermögenssituation der deutschen Städte und Gemeinden, die von vielfältigen Einzelfaktoren beeinflusst werde. Allen Kommunen gemeinsam sei aber der starke Erfolgsdruck im Kredit- und Anlagemanagement.

Die Ergebnisse der Befragung lassen sich in folgenden Kernaussagen zusammenfassen:

  • Steigende Zinsen werden als größtes Risiko für ein erfolgreiches Schuldenmanagement eingeschätzt.
  • Ein Großteil der befragten Kommunen – auch und insbesondere die höher verschuldeten – plant für die Zukunft mit steigenden investiven Kreditaufnahmen.
  • Entlastungspotenziale aus der Umschuldung in aktuell niedrige Zinsen und aus der strategischen Steuerung von Kreditaufnahmen werden noch nicht voll ausgeschöpft.
  • Ein Drittel der Städte und Gemeinden erleidet durch Niedrigzinsen Vermögenseinbußen.
  • Etwa jede zehnte Kommune ergreift Gegenmaßnahmen durch Beimischung von Aktien/Fonds.
  • Kommunale Anlagerichtlinien tragen zu Transparenz und Handlungssicherheit bei.

„Die erfreulich hohe Resonanz der Kommunen auf die Befragung unterstreicht die Bedeutung des Themas und die Dringlichkeit, mit der Kämmerer und Politiker nach einem zukunftsfähigen Schulden- und Vermögensmanagement suchen“, erläutert Uwe Seeberger, Generalbevollmächtigter der DZ PRIVATBANK.

Um die historische Chance zum nachhaltigen Schuldenabbau gezielt nutzen zu können und sich zugleich effizient auf ein verändertes Zinsszenario vorzubereiten, benötigen deutsche Kämmerer ein hohes Maß an Expertenwissen und ein Instrumentarium, das nur die wenigsten Kommunen selbst vorhalten können. „Mit der Perspektive auf zukünftig steigende Zinsen müssen Kämmerer heute weit vorausschauend planen und den „Konzern Kommune“ zugleich auf Sicht steuern – eine Herausforderung für jeden versierten Haushaltsmanager“, weiß Markus Krampe, Bereichsleiter Öffentliche Kunden der DZ HYP.

Ergänzt wird die Studie durch ein Kapitel zum Thema „Kommunale Anlagerichtlinien“. Diese konkretisieren den durch das Gesetz vorgegebenen Handlungsrahmen und ermöglichen die politische „Mitnahme“ des Stadt- oder Gemeinderats.

 

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