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DZ HYP veröffentlicht neue Studie „Der deutsche Pfandbriefmarkt 2021/2022“

15.09.2021

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie haben sich die Entwicklungen am Pfandbriefmarkt differenziert gezeigt. Während der Markt weiter angewachsen ist, reduzierte sich die Anzahl großvolumiger, öffentlich platzierter Neuemissionen spürbar. Ursächlich dafür sind die günstigen Kredite der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Primärmarktaktivitäten dämpfen. Zudem sind die Einlagenbestände bei den Kreditinstituten gestiegen. Vor diesem Hintergrund ist für das Gesamtjahr davon auszugehen, dass die hohen Neuemissionsvolumina der Jahre 2019 und davor nicht erreicht werden. Das vermag auch die Emittentengruppe der „traditionellen Hypothekenbanken“, die regelmäßig Pfandbriefe öffentlich platziert, nicht zu ändern.

Bei nachhaltigen Covered Bonds (oder ESG Covered Bonds), zu denen Grüne und Soziale Pfandbriefe zählen, hält der Wachstumstrend unverändert an. Damit einher geht eine stetige Zunahme der aktiven ESG Emittenten. Waren es Ende 2020 noch 20 Kreditinstitute, die mindestens einen ESG Covered Bond im Volumen von 250 Mio. Euro oder mehr ausstehen hatten, erhöhte sich die Anzahl der Emittenten bis Mitte 2021 auf bereits 26 Banken.

Im Mai 2021 wurde die Europäische Covered Bond Richtlinie über eine Novelle des deutschen Pfandbriefgesetzes in nationales Recht umgesetzt. Damit wird der Status der Pfandbriefe als European Covered Bond (Premium) gesetzlich abgesichert. Dafür musste jedoch das Pfandbriefgesetz als der zentrale Baustein für den Rechtsrahmen von gedeckten Bankanleihen in Deutschland geändert werden. Diese werden in zwei Stufen erfolgen.

Pfandbriefmarktbericht 2021/2022

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