Wir bei der DZ HYP - Arbeiten in der IT, Abteilung Kreditsysteme - Transkript
Intro Stimme
Herzlich willkommen zu unserem Podcast DZ HYP Hörbar. Erhalte interessante Einblicke in die Arbeitswelt der DZ HYP, eine Immobilienbank der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken. Wir sprechen mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten Abteilungen über ihre ganz persönlichen Storys, wie sie zur DZ HYP gekommen sind und wie es eigentlich ist, in einer führenden Immobilien-und Pfandbrief Bank Deutschlands zu arbeiten. Aber hört selber.
Moderator
Hallo Frank, ich freue mich, dass ich heute mit dir sprechen kann. Du verantwortest den Bereich Kreditsysteme und Informationstechnologie. Ich würde gern mal von dir erfahren, was du machst, was deine Abteilung macht. Und vielleicht magst du dich einmal kurz vorstellen.
Frank Dienel
Hallo Jasper. Ja, gerne. Ja, ich bin Frank Dienel und verantworte im IT-Bereich die Entwicklungsabteilung Kreditsysteme und mache das jetzt schon mittlerweile echt eine ganze Weile. Und mal rein von der Historie bin ich mittlerweile schon seit 2004 in der Bank und relativ lang hat mich thematisch das SAP-Umfeld hier im Haus beschäftigt, bis ich dann irgendwann mal die Entwicklungsleitung für das SAP-System bekommen habe oder das Bankensystem bekommen habe. Und vor einigen Jahren kam noch eine weitere Plattform dazu, die sich rund um die E-Akten dreht und die wir jetzt mal eingeführt haben und sukzessiv erweitert haben. Also schon umfängliches Betätigungsumfeld, wo meine Mitarbeiter aktiv sind und rein von der Aufstellung sind wir im Team 17 Mitarbeiter davon sind zwölf im SAP-Umfeld unterwegs, vier im E-Akten also Doxis Umfeld aktiv plus ich, der über den Dingen als Führungskraft ist und versucht, die Kollegen gemeinsam zu orchestrieren, sodass wir mit den Fachbereichen hier für die Zukunft oder auch für die Gegenwart eine vernünftige Anwendungsbetreuung oder Anwendungsentwicklung gewährleisten können.
Moderator
Was für Kompetenzen braucht man da bei euch im Team oder was für Kompetenzen habt ihr?
Frank Dienel
Ein Mitarbeiter von mir sagte, wir müssen gut aussehen. Ja, das stimmt natürlich nicht. Nein. Also die wichtigste Kompetenz ist, dass man kommunikativ ist, dass man versucht, mit den Fachbereichen oder auch mit anderen IT-Kollegen im Team oder auch in den anderen Teams kommunizieren kann. Was erwarten die Fachbereiche und auch die IT-Kollegen von demjenigen? Und das ist so das Hauptskill der erst mal wichtig ist und dann wäre es natürlich optimal, dass derjenige oder diejenige erst mal unsere Systeme versteht und kennt und natürlich Kreditprozesse hieraus dann versteht, um dann mit diesem Zusammenhang oder in diesen Zusammenhängen zu denken und dann eine Applikation für das jeweilige Thema entwickeln zu können.
Moderator
Welche Technologien setzt ihr da ein?
Frank Dienel
Im SAP-Umfeld setzen wir natürlich im ersten Atemzug hauptsächlich Standardsoftware ein. Das heißt, wir gucken natürlich erst mal, ob die SAP oder andere Dritthersteller uns für unsere Bedürfnisse Software bereitstellen können. Die würden wir dann immer an der Stelle maximal ausweisen. Aber da man häufig mit Standardsoftware nicht so weit kommt, schauen wir, wie wir denn dieses Konstrukt oder die Plattform für SAP nutzen können, um darauf eigene Entwicklungen aufzusetzen.
Moderator
Was war denn in den letzten Jahren eins der großen Projekte, großen Themen, die du hattest?
Frank Dienel
Oh ja, gut, das größte Projekt, was wir in letzter Zeit hatten, war das Fusionsprojekt und jetzt heißen wir DZ HYP. Vor kurzem waren wir zwei Banken, einmal die WL Bank und einmal die DG HYP. Und da stand die große Herausforderung im Raum, beide Banken, auch wenn sie beide Kreditgeschäfte gemacht haben, zu verschmelzen und auf unsere Systemlandschaft zu heben. Und dadurch, dass wir als damalige DG HYP nur ein Teil der Geschäfte oder Produkte angeboten haben, war die Herausforderung auch die Münsteraner Geschäfte und Produkte und Funktionen zu etablieren und das quasi jeweils in meinem Team in SAP und in Doxis mit vernünftigen Prozessen und Funktionen umzusetzen. Und am Ende des Tages auch etliche Geschäfte, die dann auf den Systemen der Münsteraner waren, zu migrieren. Das war also aus meiner Sicht das größte Projekt und auch für die Bank glaube ich, eigentlich das größte Projekt der letzten Jahre, wahrscheinlich auch Jahrzehnte um zwei Häuser zusammenzubringen und dann eine adäquate Anwendungslandschaft hinzustellen, sodass wir, die uns dadurch auch breiter aufgestellt haben, für die Geschäftsbereiche für jeden Geschäftsbereich adäquate Funktionen zur Verfügung zu stellen.
Moderator
Wie sieht das jetzt in den nächsten Jahren aus? Welche großen Umstellungen kommen da, welche Herausforderungen? Wie wird das Arbeiten vielleicht in ein paar Jahren sein?
Frank Dienel
Ja, ich dachte eigentlich noch, nach dem Projekt wird es entspannter und wir kommen in so einen Anwendungsbetreuungsmodus mit den Fachbereichen und wir würden erst mal ein bisschen Luft holen. Und wir entwickeln die Anwendungsfälle überschaubar weiter. Aber gut, wir sind am Ende des Tages in der IT und das stimmt dann meistens nicht so und wir nehmen den Bedürfnissen der Fachbereiche, die auch aus der Zusammenlegung kommen, versuchen wir als Bank natürlich eine große Digitalisierungsoffensive zu starten oder weiterzumachen. Wir versuchen natürlich da, wo wir heute technisch oder technologisch mau aufgestellt sind oder funktional mau aufgestellt sind, versuchen wir natürlich mit allen Fachbereichen eine geeignete Lösung zu finden oder zu entwickeln und die in unser System zu integrieren. Das muss jetzt nicht unbedingt nur SAP sein oder Doxis. Wir haben natürlich auch andere Entwicklungsteams, die für die jeweiligen Themen hier und da sicherlich auch geeignet und vielleicht auch besser geeignet sind als das Subsystem oder die Doxis Plattform, die ich jetzt verantworte.
Moderator
Wenn man in diesem Bereich Fuß fassen will, muss man da irgendwas Besonderes mitbringen?
Frank Dienel
Das kommt darauf an, da wir uns ja thematisch ein bisschen getrennt haben und den Schwerpunkt für SAP und Doxis, also für die E-Akten Plattform haben, ist natürlich schwierig zwischen den Welten zu agieren. Die Systeme funktionieren miteinander und sind natürlich von einer Abhängigkeit abhängig, weil wir Daten austauschen. Aber nichtsdestotrotz sind die Mitarbeiter in den jeweiligen Themenblöcken unterschiedlich aufgestellt. Das heißt auf der einen Seite ist eher so ein SAP-Entwicklungsskill notwendig und auf der anderen Seite natürlich dann für die E-Akten Plattform Java und Basic Skill. Das heißt, wir suchen natürlich dann für die eine Seite SAP Kollegen als auch für die andere Seite E-Akten Kollegen. Wenn jemand um die Ecke kommt, der sowohl ein SAP-Entwicklungsskill als auch ein Java und Microsoft Basic Skill hat, das wäre natürlich der beste Kandidat. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist und immer die Kollegen oder perspektivischen Kollegen bisher themenfremd unterwegs waren und man Java oder Microsoft Skill mitbringt oder vielleicht irgendwo bei anderen Unternehmen mit SAP schon entwickelt hat, dann haben wir auch kein Problem. Sofern man das Gefühl hat, dass derjenige oder diejenige ins Gefüge und ins Team reinpasst, ein Teamplayer ist und immer aufgeweckt ist und man sich gewissen neuen Herausforderungen stellen wird, haben wir natürlich kein Problem, den oder die Kollegin auch zu integrieren und die Themen dann auch weiterzuentwickeln, denn wir erwarten jetzt nicht unbedingt, dass man jemanden findet, der genau das Profil hat. Das ist illusorisch zu glauben, denn wir sind tatsächlich in unserer Welt hier und da einfach anders und exotisch. Also ich glaube, es gibt wahrscheinlich kein Bankhaus, was funktional zumindest in meinem Umfeld mit uns konkurrieren kann, oder mal ansatzweise die gleichen Entwicklungsthemen hat, denn wir haben im SAP-Umfeld sehr viel eigenentwickelt auf der Plattform, weil die Fachbereiche genau diese Bedürfnisse hatten und wir sie so umgesetzt haben. Und das gleiche gilt für die E-Akten Plattform. Das heißt, wenn ein Kandidat irgendwo herkommt, dann wird er nicht maßgeschneidert sein und das ist auch am Ende des Tages undramatisch, weil das kann man über die Jahre lernen und wird sich dann auch hier adäquat einbringen können und sich auch logischerweise weiterentwickeln können. Und am Ende des Tages kann man, wenn man irgendwo im anderen Unternehmen war, was anderes gesehen hat, eine andere Sichtweise auf die Themen hatte das hier auch mit reinbringen. Und das ist natürlich dann für eine Bank und für mein Team insbesondere dann ganz gut, wenn man auch hier und da eine andere Sichtweise auf Themen hat, denn das bringt schon eine Bereicherung für das Team.
Moderator
Ja, vielen Dank für die kleinen Einblicke und das Gespräch.