Wir bei der DZ HYP - Arbeiten in der IT, Abteilung Risiko- und Kapitalmarktsysteme - Transkript
Intro Stimme
Herzlich Willkommen zu unserem Podcast DZ HYP Hörbar. Erhalte interessante Einblicke in die Arbeitswelt der DZ HYP. Eine Immobilienbank der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken. Wir sprechen mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten Abteilungen über ihre ganz persönlichen Stories, wie sie zur DZ HYP gekommen sind und wie es eigentlich ist, in einer führenden Immobilien- und Pfandbrief Bank Deutschlands zu arbeiten. Aber hört selbst.
Moderator
Ich freue mich, dich im Gespräch zu haben. In deiner Signatur steht Leiter Risikomanagement, Kapitalmarktsystem, IT-Organisation und Betrieb. Vielleicht kannst du dich einmal kurz dich selbst vorstellen und auch sagen, was sich dahinter verbirgt.
Markus Hübner
Ja, mein Name ist Markus Hübner. Ich bin 48 Jahre alt, bin seit acht Jahren in der Bank tätig und leite die eben genannte Abteilung. Wir beschäftigen uns mit den Systemen des Kapitalmarkts und den Risikosystemen. Und darüber hinaus haben wir noch einige andere fachliche Schwerpunkte, die in dem Namen nicht widergespiegelt sind. Im Detail ist es so, dass wir die Risikosysteme betreuen für die Fachabteilung Risikomanagement und Risikocontrolling. Da geht es um Marktrisiko und das Ausfallrisiko, was in der Bank gesteuert wird und die dazugehörigen Anwendungen. Wir haben noch eine eigene Ratingplattform, die wir aktiv betreuen und auch weiterentwickeln. Das ist eine Eigenentwicklung, die wir den Volksbanken und Raiffeisenbanken am Markt anbieten. Dann haben wir noch verschiedene weitere Risikosysteme. Riskwatch gehört dazu. Das ist ein Spezialisten System. Das ist etwas weniger bekannt. Von anderen Firmen haben wir auch spezialisierte Risikosysteme und da haben wir jeweils zwei oder mehrere Anwendungsbetreuer, die ein System zusammen betreuen. Dann gibt es noch den Kapitalmarktbereich. Im Kapitalmarktbereich ist es so, dass wir das Wertpapier Bestandsführende System bei uns betreuen. Das ist bei uns SimCorp Dimensions von der Firma SimCorp. Das System ist dem allgemeinen Bürger wahrscheinlich nicht so bekannt. Aber es ist im Bankenbereich ganz gängig, diesen Marktführer in dem Segment oder einer der Marktführer in dem Segment. Und ja, das System wird insgesamt bei mir von sechs Leuten betreut. Insgesamt in der Abteilung sind wir 18 Leute, mit mir sind wir 19 Leute im Team und mit diesen 19 Kollegen betreuen wir halt diese unterschiedlichen Anwendungsfälle.
Moderator
Dein Bereich jetzt auch ein bisschen im Vergleich zu Frank und Michael, so ein bisschen eine Sonderstellung hat das richtig?
Markus Hübner
Ja, das ist richtig. Mein Bereich wird auch immer der Bereich genannt, der Non SAP ist oder Non SAP Systeme betreut. Es ist so, dass die beiden Kollegen, die betreuen, die SAP-Systeme einmal das Bestandsführende System für die Darlehen und einmal das System für den analytischen Bereich, den Bankanalyser und das Business Warehouse. Und bei mir ist halt so alles das, was nicht da reinpasst und was die Bank trotzdem machen muss oder machen möchte. Das heißt, von den eben genannten Systemen haben wir noch ein anderes Feld. Das ist die Java Entwicklung. Das ist ein großer Schwerpunkt bei uns, den wir gerade ausgebaut haben und weiterentwickeln wollen, weil wir hier eigene entwickelte Systeme insbesondere für das Retail, das Privatkundengeschäft, der Bank entwickeln. Moderator Was für Technologien setzt ihr da so ein? Markus Hübner Technologisch sind wir so aufgestellt, dass wir zwei Schwerpunkt Technologien haben, einmal für die Schnittstellen und für die Entwicklung der Schnittstellen der Standardanwendungen. Da nutzen wir PLSQL, SQL. Das ist der eine Schwerpunkt und der zweite Schwerpunkt ist strategisch die Java Entwicklung. Wir haben uns klar fokussiert auf diese beiden Technologien. Als ich in der Bank angefangen habe, war das noch ein bisschen diversifiziert. Das heißt, wir haben deutlich mehr Technologien und Anwendungsentwicklung Sprachen im Einsatz gehabt und wir versuchen uns hier klar zu fokussieren auf die beiden auf die eben genannten Sprachen.
Moderator
Was sind so tägliche Aufgaben, die ihr so betreut?
Markus Hübner
Ja, tägliche Aufgaben sind tatsächlich relativ vielfältig und ganz unterschiedlich. Wir haben das Projektgeschäft, wo wir in spannenden Projekten Dinge weiterentwickeln oder neu entstehen lassen. Und dann haben wir das ganz normale Tagesgeschäft, wo es Nachfragen aus Fachbereichen zu bestimmten Daten, Konstellationen gibt, wir dazu Auswertungen anstoßen oder was auch mal sein kann, dass ein Fehler identifiziert wird. Entweder bei einer Anwendung, die wir eingekauft haben oder die wir selbst entwickelt haben. Und dann müssen wir uns daran machen, diesen Fehler zu korrigieren. Schwerpunktmäßig. Also ich würde gar nicht sagen, dass sich das die Waage hält, sondern es ist eher so, dass wir so 30 % run the Bank machen, also dieses ganze Betreuen der Fachbereiche. Und dann haben wir einen großen Schwerpunkt, wo wir im Rahmen von Projekten oder anderen Vorhaben, wenn es nicht den Umfang eines Projektes hat, Software bei uns weiterentwickeln.
Moderator
Das wäre zum Beispiel Software, die ihr weiterentwickelt.
Markus Hübner
Ich hatte eben schon erwähnt, die Ratingplattform, das ist eine Java Entwicklung, die wir in den Volksbanken Raiffeisenbanken anbieten. Dann haben wir für das Privatkundengeschäft, was nach der Fusion neu hinzugekommen ist, eine Java Umgebung entwickelt, eine Schnittstelle zu dem Frontend der Volksbanken. Und das wird jetzt weiter ausgebaut, indem wir da die Möglichkeit bieten, weitere Frontend gegebenenfalls anzubinden und Konditionen selbst zu kalkulieren, eine eigene Kreditentscheidungssystematik einzubauen. Und da setzen wir dies mit Java um, und zwar basierend auf den fachlichen Anforderungen aus dem Bereich Privatkunden.
Moderator
Ist das jetzt eins der größten Herausforderungen, die ihr die letzten Jahre hattet oder was sind da noch so Themen?
Markus Hübner
Ja, in den vergangenen Jahren. Genossenschaftliche Bank, das klingt immer so ein bisschen angestaubt. Das ist aber gar nicht so, ich bin schon seit acht Jahren hier, das hat auch acht Jahre lang Spaß gemacht und immer wieder gab es neue Herausforderungen. Aber sicherlich war die Fusion, die wir vor einigen Jahren durchgeführt haben, das war sicherlich eines der spannendsten Projekte. Und daraus resultierend sind natürlich jetzt Folgeprojekt entstanden, weil man natürlich das Geschäft dann auch weiterentwickeln möchte in der fusionierten Bank. Und eines dieser Punkte ist, dass die Weiterentwicklung des Privatkundengeschäft ist bei mir eine Abteilung, speziell mit der Java Entwicklung, wo wir die eben genannten Projekte Kreditentscheidungssystem, Ampelsystem, VR BaufiConnect, das ist diese Verbindung nach draußen zu den anderen Frontends, dass wir das weiterentwickeln wollen, da haben wir schon neue Kollegen eingestellt. Das ist man ein bisschen expansiv unterwegs könnte man fast sagen personaltechnisch. Und setzen da auch tatsächlich die marktgängigen, neuesten Technologien ein. Und das sind in dem Fall ja Java Umfeld, da haben wir einen Frameworks Spring das Spring Framework, Spring Boot nutzen wir da. Wir haben Maven und GIT als Technologien für die, als Entwicklungswerkzeuge nutzen wir Intellij. Es gibt da ein bisschen die Wahlmöglichkeit. Das lassen wir den Mitarbeiter offen. Es gibt noch ein, zwei andere Sachen, die sie nutzen können. Aber die meisten haben sich tatsächlich für Intellij im Moment entschieden, weil das das Tool ist, was auch am meisten Spaß macht in der Bedienung. Das ist grundsätzlich so, dass wir bei uns in der IT darauf achten, dass wir das nicht immer möglichst günstig und einfach halten, sondern das ist ja das tägliche Werkzeug. Und ich vergleiche das immer so mit einem Handwerker. Wenn ich dem so, so einen Hammer aus dem Baumarkt gebe, dann haut er da zweimal auf einen Stein oder auf die Fliese und dann ist der Hammer kaputt und nicht die Fliese. Und so ähnlich. Gut muss das Werkzeug bei uns auch sein, das heißt, wir investieren da auch in die Mitarbeiter, dass wir die Tools und die Werkzeuge, die wir den Kollegen an die Hand geben, dass das qualitativ hochwertige Tools sind, die den Kollegen auch gefallen.
Moderator
Was für Kompetenzen muss man so mitbringen? Vielleicht.
Markus Hübner
Das kann ganz vielfältig sein, das ist ganz interessant. Die Kollegen bei mir in meiner Abteilung, sind auch sehr vielfältig. Wir haben jemanden, der hat Theologie studiert, wir haben einen Elektroniker, wir haben dann etwas spezifischer Mathematiker oder Informatiker. Wirtschaftsinformatiker werden auch immer gern genommen. Ich sage mal so, das sind die Informatiker mit einem gewissen Realitätsbezug. Und die wissen, warum sie das tun. Das zeigt schon so ein bisschen auf, dass wir da gar nicht so festgelegt sind. Aber klar, von Vorteil ist natürlich, wenn man einen gewissen analytischen Ansatz versteht, mit Zahlen umgehen kann, dass man Interesse am Bankgeschäft hat, ist es auch wichtig, dass man tatsächlich nicht nur entwickeln will, sondern man muss auch das, was hier passiert, das Geschäftsmodell verstehen, weil wir mit den Kollegen sehr dicht dran sind an den Fachbereichen. Das ist aber eine sehr enge Zusammenarbeit und das, was natürlich immer mitgebracht werden muss. Deswegen braucht es in der IT gewisse Entwickler Skills, die dann da sein müssen und die sollten sich dann beziehen auf das, was wir als bei uns strategische Schwerpunkte identifiziert haben. Und das ist natürlich Java und PLSQL als Programmiersprachen. Und wenn man das dann kombiniert mit einem betriebswirtschaftlichen, bankwirtschaftlichen Verständnis, dann ist das schon der ideale Kandidat.
Moderator
Das heißt, in solchen Abteilungen, die wird sich vergrößern in den nächsten Jahren noch.
Markus Hübner
Die Abteilung ist schon deutlich größer geworden, seitdem ich hier bin. Als ich angefangen habe, waren wir elf Kollegen. Dann hat sich das sukzessive gesteigert. Jetzt sind wir, mittlerweile habe ich 18 Mitarbeiter bei mir in der Abteilung und ist tatsächlich auch absehbar, wenn die fachlichen Anforderungen sich so weiterentwickeln, dass damit natürlich auch einhergehen muss, dass die Personalkapazitäten auf der IT-Seite wachsen müssen.
Moderator
Ja, vielen Dank für das Gespräch.
Markus Hübner
Sehr gerne.